Von meinem Bruder bekam ich nach einem Frankreich-Urlaub das Buch "Gebrauchsanweisung für Südfrankreich" von Birgit Vanderbeke geschenkt. Das war einer der Auslöser, mich ernsthaft für ein eigenes kleines Häuschen in Südfrankreich zu interessieren.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und man erfährt einiges über die Lebensart der (Süd)franzosen. Darüber hinaus bekommt man interessante praktische Informationen, von denen ich profitieren konnte. So habe ich beispielsweise erfahren, dass ein Personalausweis keinerlei Bedeutung hat, wenn man in Frankreich ein Bankkonto eröffnen will. Das entscheidende Ausweisdokument ist nämlich die Strom- oder Telefonrechnung von deiner Heimatadresse. Außerdem streut Vanderbeke immer wieder kleine regionale Rezepte ein, die ich irgendwann einmal – zumindest einige davon – ausprobieren werde.

Das Buch "Mein Jahr in der Provence" von Peter Mayle war wohl eines der ersten, welches sich mit der südfranzösischen Mentalität auseinandergesetzt hat. Als unterhaltsame Ferienlektüre ist es bestens geeignet.

Ich möchte aber erwähnen, dass die Provence nur teilweise mit dem Roussillon zu vergleichen ist. Im Gegensatz zur üppigen provençalischen Landschaft, ist das Roussillon eher rau und karg. 

Im Gegensatz zu Peter Mayler haben wir bisher glücklicherweise keinerlei schlechten Erfahrungen mit Handwerkern machen müssen. Wann immer wir einen benötigten, sie kamen pünktlich und arbeiteten zuverlässig und ordentlich.

"Ein Engländer in Paris – Mein Jahr mit den Franzosen" von Stephen Clarke ist ebenfalls sehr unterhaltsam und witzig geschrieben.

Zwar spielt es in Paris – und die Pariser unterscheiden sich stark von den Bewohnern Südfrankreichs – aber für diejenigen, die Paris kennen oder kennen lernen wollen – ist es eine aufschlussreiche Lektüre. So manches Fettnäpfchen lässt sich vermeiden, wenn man mehr über kulturelle Eigenheiten anderer Nationen weiß.